Zu Beginn der Saison ging es wie die Jahre zuvor nach Rostock auf die Unterwarnow.
Bei uns ist die Personaldecke im Moment dünn, so hätten wir aus eigener Kraft nicht an den Start gehen können. Was machten wir? Wir taten uns mit unseren Freunden aus Schellhorn zusammen, die ebenfalls kein volles Boot an den Start bekamen. Die Sonne lachte – frühlingshafte Temperaturen begrüßten uns bei den Kanufreunden Rostock Greif e.V. Nach einer kurzen Aufwärmrunde gingen wir zusammen mit drei anderen Mannschaften – Pommernexpress, Ospa Dragons und de Machdeburjer auf Bahn 3 an den Start über 12 km. Man hätte auch für 6 km melden können, aber wir sind ja keine Amateure J Ich fand mich dieses Mal im hinteren Teil des Bootes wieder. Eine ganz neue Perspektive… Der Start verlief ordentlich. Das Boot lief trotz neuer Zusammensetzung erstaunlich gut – man könnte denken, wir hätten schon häufiger in dieser Konstellation gepaddelt. Nach einigen Metern rückten uns de Machdeburjer auf die Pelle – das Wasser spritze, die Paddel klatschten, die hinteren Bänke auf der rechten Seite mussten kurz „Pause“ machen….na, super, dachte ich, wenn das so weiter geht. Aber Axel – unser Steuermann – hatte alles im Griff und brachte uns an der ersten Wende gut auf Kurs. Der Pommernexpress und die Ospa’s waren hier nach drei Kilometern schon weit vorne. Das Spielchen kennen wir schon aus den Vorjahren. Mit den Machdeburjern rieben wir uns ganze 9 km lang – mal war der eine vorne mal der andere. Der Gedanke: “ Wie cool, wenn wir dritter werden würden“ beschlich wohl mehrere im Boot, so gaben wir ordentlich Gas. Lang, noch länger, Schulter eindrehen und kämpfen. An der dritten Wende gelang es uns leider nicht so ganz dran zu bleiben und so fuhren wir letztendlich mit 2,5 Bootslängen Abstand einen sehr ordentlichen 4.Platz ein. Mit 1 Stunde und 11 Sekunden, einer Geschwindigkeit von 12 km/h im Schnitt und einer Durchschnittszeit von 5:06 min auf einem Kilometer waren wir äußerst zufrieden und konnten den Tag entspannt ausklingen lassen und singen: „Der Mai ist gekommen!“
DANKE – an die Capybaras für eure Unterstützung
DANKE – an die Lucky’s für den Transport unseres Bootes
DANKE – an die Kanufreunde Rostock für den schönen Wettkampf
…und nicht vergessen, noch schnell anmelden für unseren Cup am 28.05. auf der Wakenitz.
Heike Oberstadt, 01. Mai 2016
Fotos Dirk, weitere Bilder auf Flickr
Wie jedes Jahr kam mir – trotz aller Vorfreude auf das Rennen – unterwegs der Gedanke „Warum tust du dir diese 12 km eigentlich an?“ Und wie jedes Jahr ist es im Ziel einfach ein großartiges Gefühl, die Strecke gemeistert zu haben. Und dann auch noch in dieser sehr respaktabeln Zeit! Schon jetzt freue ich mich auf die 12 km in Rostock im nächsten Jahr! 🙂
Vielen Dank an alle Mitpaddler. Es war ein tolles Rennen mit traumhaftem Wetter und einer Superstimmung. So kann es weitergehen!