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Bille-Cup 2017 = 2 x 5 km = Autsch!

Teil 1: Vorwort und 1. Runde mit Anmerkungen zum Wetter

Auch in diesem Jahr wollten wir Wakenitzdrachen beim Bille-Cup nicht fehlen. Erstens ist bei dieser Hamburg-Veranstaltung immer schönes Wetter und zweitens konnten wir uns im letzten Jahr mit nur 16 Paddler/Innen den 3. Platz ergattern. Das galt es in diesem Jahr zu wiederholen oder sogar zu verbessern.
Wir hatten mal wieder Mühe, unser Drachenboot voll zu besetzen. Bedingt durch Krankheit, Urlaub und Konzert der Rolling Stones kamen wir aus eigener Kraft wieder nur auf eine Besetzung von 16 Paddlern und Paddlerinnen. Dank der spontanen Unterstützung von Arno + Dirk vom Team Ostfriesland waren wir immerhin 18 Paddel stark.
Als wir in Hamburg angekommen sind, standen bereits unsere Teamzelte – vielen Dank dafür an die fleißigen Zeltbauer. Die Zelte, die wir sonst als Sonnenschutz genutzt haben, wurden dieses Jahr dringend als Schutz vor dem „Hamburger Schietwedder“  benötigt. Wir haben uns eingerichtet und jede/r für sich hat sich schon mal auf das erste Rennen eingestellt. Dann wurde die Aufstellung bekannt gegeben und ab ging es zum gemeinsamen Aufwärmen. Im Teamkreis gab es noch ein kurzes Motivationsfeuer von Manja + Benny, es folgte unser Schlachtruf und schon ging’s los zur 1. Runde auf der Bille, dem Bullerhuser Kanal und dem Billekanal zurück zum RV Bille.

Wir starteten als erstes von 3 Drachenbooten im 30-Sekunden-Abstand. Unser Leih-Steuermann Sven von den Bille Drachen steuerte uns die nicht enden wollende 1. lange Gerade entlang, dann kam die herbeigesehnte Rechtskurve. „Fahrt mit Druuuuck“, tönte Annika von der Trommel und „gebt mir nochmal 10 Kraftvolle in – 3 – 2 – 1 …“!

Immer wieder trieb sie das Team voran. Das brauchten wir, denn langsam fing es an weh zu tun. Dann erreichten wir die S-Kurve, noch einmal rechts herum und das Ziel ist in Sicht- und auch in Hörweite. Die anderen Teams feuerten uns von Land an und im Ziel angekommen war die Frage, ob wir unserem 3. Platz vom letzten Jahr ein Stückchen näher gekommen sind. Die Zeit 24:00,44 klingt vielversprechend und nur die in unserem Lauf an 3 gestarteten OSPA Dragons waren mit einer Zeit von 23:35,92 schneller als wir und das deutlich.

Jetzt hieß es „trocken legen“ und warten und warten und warten. Um 14:30 Uhr sollte es für uns erst weitergehen. Da muss „frau“ sich schon warm halten.

 

Teil2:  2. Runde aus Sicht der Trommlerin, Siegerehrung, Danksagung

 

Nach erneutem Aufwärmen und Ansprache im Kreis, ging es wieder ins Boot auf die 2. Runde 5km. Und kaum zu glauben, aber die Sonne schien, es war warm auf der Trommel. Wir waren in der letzten Gruppe. Hinter uns starteten 30 Sekunden später die Ospa Dragons. Aufregung und Anspannung pur, im ersten Rennen haben sie uns 25 Sekunden abgenommen. Und wir wollten nicht, dass sie uns irgendwie überholen. Ich hatte wieder die Glückstrommel, die so schöne Flecke auf das T-Shirt zaubert, also musste ich mich ordentlich ins Zeug legen, dann klappt das schon.


Weg vom Start und dann wieder diese lange erste Gerade. Ich sah schon die Anstrengung in den Gesichtern, aber alle bissen und kämpften. Es wurden vorher mehr harte Schläge verlangt, also zählte  ich bereits dort immer wieder 10 an. Aber die Gerade ist lang und ich sah von hinten die Ospa Dragons immer dichter ran kommen. Stück für Stück zogen sie sich quasi wie an einem Seil an uns ran. Endlich wieder die erste Kurve. Der Steuermann zählte an und ich stimmte mit ein.  Das Boot wurde kräftig beschleunigt und wir kamen gut herum, nur aus der Kurve raus gab es leichte Schwierigkeiten, wir blieben nicht ganz auf Kurs. Aber die hinter uns konnten wir leicht abschütteln. Immer wieder versuchte ich die Jungs und Mädels an die langem Arme und an die Drehung zu erinnern, und immer mehr Druckvolle Phasen wollte ich, denn die Ospas ließen hinter uns einfach nicht locker. Vielleicht war es ein bisschen zu viel, aber ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen. Axel hätte doch einfach seine Erfahrung besser einbringen können als Steuermann.
Die vorletzte Brücke, nicht mehr weit bis zum Ziel. Der Endspurt, der mich schon auf der ersten Runde begeisterte, war auch dieses Mal atemberaubend. Was ihr da noch auf den letzten 500 m rausholt, einfach Hut ab. Meine Stimme wollte nicht mehr richtig, so dass ich immer mal eine Zahl auslassen musste. Herum um die letzte Kurve, noch unter der letzten Brücke hindurch und endlich im Ziel.


Geschafft, die Ospas sind nicht an uns vorbei gekommen. Jetzt war  spannend, ob wir schneller waren als im ersten Lauf und ob wir die Zeit aus dem vergangenen Jahr toppen konnten. Beim Abklatschen hörten wir von des Ospa Dragons, dass wir es denen echt schwer gemacht haben, sie wollten uns unbedingt kriegen. Tja Pech gehabt, unser Ehrgeiz ist groß.

Endlich durch. Trockne Klamotten anziehen, etwas essen und trinken und dann ab zur Siegerehrung. Da es leider wieder anfing zu regnen, fand diese drinnen statt. Wir sind 2. von 7 Teams geworden, wussten wir vorher. 🙂 In der 2. Runde sind wir eine 24:03.41 gefahren, etwas langsamer als die erste Runde. Insgesamt also 48:03,85 und damit immerhin ein wenig schneller als im letzten Jahr. Die Gewinner, die Ospa Dragons, haben eine Gesamtzeit von 47:14,63. Hut ab!

Vielen Dank für den spontanen Einsatz von Arno und Dirk von Team Ostfriesland und auch an den Steuermann Sven von den Billedrachen.

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Dankeschön. Meine Stimme ist fast wieder da.

 

Nachwort, weitere Bedankungen und Fotos

Vielen Dank an Frauke für den ersten Teil und an Annika für den zweiten Teil. Die Fotos sind mit Ausnahme der Siegerehrung von Fraukes Schwester und jemandem von den WSAP Chaosdragons, dessen Namen ich nicht kenne (leider! geile Fotos) , gemacht worden. Dafür auch vielen Dank. Wir hatten ja kaum genug Leute zum Paddeln.  Personalmangel beim Fotografieren, die beiden Redakteurinnen unserer Seite im Urlaub, schlechtes Wetter in Hamburg. Aber hey, ein 2. Platz.

Billecup: Nicht die größte Veranstaltung in diesem Jahr aber hervorragend organisiert. Wir sind nicht umsonst jedes Jahr da.

Alle Fotos gibt es wie immer auf unserem Flickr.

 

3 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Super Tag, Super Veranstalter, Super Gäste, Super Teams, Super Leistung, Super Daumendrücker, Super Bericht und Schiet Wetter.

    Vielen Dank es war wieder einmal sehr schön Glückwunsch nach Rostock zu meinen alten Verein dem SV Breitling (bis 2001) und nach Berne an die Underwater Dragons.

    Danke nach HH an die Bille Drachen ich bin immer sehr gerne bei Euch.

  2. ….da kann man den Urlaub noch mehr geniessen….eine spitzenmäßige Leistung, die ihr gezeigt habt! Glückwunsch! Und dazu noch ein super Bericht. Hervorragend. Wir bleiben noch länger…. 😉

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