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Das verflixte siebte Mal: Langstreckenrennen auf der Dove Elbe in Allermöhe

Seit 2016 richten die SVNAquaglider das härteste Langstreckenrennen Norddeutschlands aus. Wir, die WAKENITZ DRACHEN, sind seitdem dabei, konnten uns die letzten Jahre immer sehr gut über die 12km behaupten und  im vorderen Feld platzieren. Beim verflixten siebten Mal sollte alles etwas anders kommen….

Es fing damit an, dass wir mehrere Ausfälle zu beklagen hatten. Die Gründe dafür waren vielfältig. Die letzte Absage kam am Renntag zwei Stunden vor Abfahrt.

Treffen war dieses Mal beim VKL in der Falkenstr. Dort hatten wir unser Boot bereits am Donnerstag auf dem Trailer über dem Boot von LuckyPunch festgezurrt und zum Transport vorbereitet

Sebi hatte sich glücklicherweise bereit erklärt, den Transport zu übernehmen und LuckyPunch hatte uns den Trailer zur Verfügung gestellt. Danke dafür!  Vorher noch schnell das benötigte Equipment aus den eigenen Hallen abholen. Alle Autos waren pünktlich, alles sollte an Bord der Autos sein. Gut, dann konnte es losgehen. Kolonne fahren, nicht jedermanns Ding und so war damit bereits an der dritten Ampel Schluss. Auf der Autobahn fanden wir uns wieder, doch stellte sich dann die Frage:

Nach munterem telefonieren zwischen den einzelnen Autos, drehte schließlich eins wieder um. Wir hatten die Trommel vergessen. Verflixt….

Mittlerweile regnete es in Strömen, in HH Allermöhe angekommen, erinnerte der Parkplatz und das Gelände an Wacken 2023.

Egal. Noch immer waren wir heiß auf das Rennen, brauchten auch deshalb kein Zelt als Umkleide und machten uns schnell daran, die Boote abzuladen und unseres für den Start vorzubereiten. Kameras wurden installiert und die Lenzpumpe positioniert. Nimmt ganz schön viel Platz weg das Ding. Verflixt….

Zum Glück war mittlerweile auch die Trommel angekommen. Eine kleine Teamrunde mit entsprechenden Ansagen unseres Teamcaptains, noch schnell der Teamspruch….huch, wie war der noch mal? Text vergessen….verflixt…

Der Fotograf für das Teamfoto hatte eine Menge Geduld, beim dritten Anlauf klappte es, dass alle in Rennklamotte umgezogen, lächelnd auf der modrigen Wiese standen.

Ab ins Boot…kalt, windig, nass…saßen wir schlotternd vor Aufregung auf unseren Bänken. Eine kleine Runde zum Einfahren und schon ging es an den Start.

Mit der Nummer acht fanden wir uns im Mittelfeld von insgesamt 14 Mannschaften wieder. Massenstart! Alle Boote lagen gut und zack, los ging es. „Am Start kommen wir früh weg“ passte dieses Mal nicht. Die anderen Boote waren besser unterwegs. Wir waren nicht hellwach und dies rächte sich sofort. Verflixt….Wie jetzt da wieder nach vorne kommen? Ach, spätestens an der ersten Insel können wir Plätze gut machen, dachte ich zu dem Zeitpunkt noch…Letztes Jahr ungläubig als erstes Team die Kurve genommen, fanden wir uns in diesem Jahr als vorletztes Boot wieder. Gibt es doch nicht. „Los, Leute! Ihr könnt das“ unsere Aushilfstrommlerin Vesna gab alles und feuerte uns ununterbrochen an. Immer noch dachte ich, da muss noch was nach vorne gehen. Aber der Abstand zum „Der wahre NORDEN“ vor uns blieb. Verflixt….

Was war da los? Benny als Steuermann machte sehr deutliche Ansagen. Aber gefühlt hingen mindestens fünf Tennisbälle unter dem Boot. Vor der zweiten Wende noch einmal der Versuch näher heranzufahren. Es gelang uns nicht. Verflixt…

Enttäuscht, frustriert, erschöpft fanden wir uns nach über einer Stunde und fünf Minuten im Ziel wieder. Tja, das war mal so gar nichts. Ein Satz mit X….13.Platz!

Wunden lecken, wieder aufstehen, Erkenntnisse in die nächsten Trainings mitnehmen und uns auf den 11.11. freuen. Denn an dem Tag richten wir zum sechsten (zum Glück nicht siebten 😊) Mal unseren Kanal-Cup aus und sind mit insgesamt 12 Mannschaften ausgebucht. Kommt gerne als Zuschauer zur LRG an den Kanal und feuert uns an. Und wenn Du Lust hast, mal mit einzusteigen, komme gerne zum Training. Wir freuen uns über neue Gesichter, nicht nur um das nächste Mal auch Ausfälle besser kompensieren können. Also steig bei uns ins Boot und werde Teil unserer tollen Truppe.

Text: Heike

4 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Gerade das Video gesehen. Mir fehlt das nicht 🙂
    Das Wetter war da noch nie gut, Leute wurden mit dem Boot ins Wasser geschoben, wir wurden gerammt, Kamera wurde an der Brücke abgefahren usw. Eigentlich nicht viel Gutes passiert in Allermöhe. ABER wir waren so schlecht nicht. Damals. Die Fotos waren irgendwie anders. Die Berichte sind nach wie vor ganz ulkig.
    Haltet die Ohren steif!

  2. Super Text sehr lebhaft und mitfühlend geschrieben.
    Am 11.11. zeigt es sich wie der Phönix aus der Asche wieder aufstehen kann, aber auch hier haben wir genügend andere Aufgaben welche unsere ganze Aufmerksamkeit erfordern.
    Also dann vielleicht in Hamburg?

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