Regatta

PLÖN – es ging um die Wurst und um die Landesmeisterschaft S-H über 200 m

Nur ein Wochenende nach dem großen Event in Schwerin ging es nach Plön. Ein wenig schwer fiel es einigen, sich noch einmal zu motivieren und Kampfgeist aufzubauen. Aber die Sonne strahlte, die Stimmung war gut und es ging schließlich um die Verteidigung unseres Landesmeistertitels auf 200 m und einen Abend auf der blauen Bank mit Siegerwurst.
Zunächst also zwei Vorläufe über 200 m. Der erste war zum Aufwärmen. Da lief es noch nicht ganz rund, obwohl die Zeit mit 47,7 sek etwas anderes sagte.

1. Lauf. Lonesome. Ein komfortabler Vorsprung mag eine gute Sache von aussen sein, im Boot funktioniert man „am Gegner“ besser. Der eigentliche Feind bei den Vorläufen ist die Uhr.

Bestzeit unter den fünf gemeldeten Teams in der Kanu-Klasse. Der zweite Lauf viel besser, wir kamen am Start gut weg und konnten die Geschwindigkeit bis ins Ziel bringen. Zeit: 48,3 sek. Wir waren also im Finale um die Plätze 1 bis 3, welches um 14:45 Uhr starten sollte. Mittlerweile war es so warm geworden, dass die Aufwärm- und Einschwörungsrunde im Schatten stattfinden musste. Noch einmal zusammen kämpfen, noch einmal volle Konzentration und noch ein einziges Mal über die 200 m „fliegen“. Gesagt – getan.

Briefing. LRG-Vorsitzender Peter Heiden macht Fotos 🙂

Mit einer unglaublichen Zeit von 46,4 Sekunden konnten wir uns zum zweiten Mal in Folge den dicken Pott sichern und sind 2019 Landesmeister S-H über 200 m geworden. Ein schöner Titel!

Finallauf Kurzstrecke. Der Schwanz oben rechts ist unserer. Auch diesmal mit gutem Vorsprung gewonnen.

Dann sollte es noch um die Wurst gehen. Auf einer Strecke von ca. 3,5 Kilometer kämpften wir mit drei anderen Mannschaften in diesem Lauf um den Sieg. An der Trommel durch Kirsche von den Capybaras unterstützt, kamen wir schnell in unsere Schlagfrequenz und gaben noch einmal alles. Die anderen Teams konnten wir ein wenig abschütteln, so dass wir unser Ding durchziehen konnten.

Start Langstrecke. Warm und anstrengend. Führung sagt gar nichts. Es gibt noch einen späteren Lauf, so dass auch wieder die Zeit entscheidet

Es gab ordentlich Welle und die Strecke zog sich. Wann kommt denn endlich dieser Steg, wo man ins Ziel fährt? Irgendwann kam er dann.

Geschafft. „Kirsche“ von den Capys jubelt. Zurecht. Wie er als Paddler ist können wir nur raten, als Trommler ist er Bombe. Meine ich ernst: Positive Grundhaltung, keinen Stress machen, wo sowieso schon genug ist, die Augen nach hinten offen und reichlich Feedback. Capy eben.

Zufrieden und fix und alle gingen danach einige baden, andere etwas trinken oder halfen im zweiten Lauf noch an der Trommel oder am Steuerblatt aus.


Endlich gegen 17 Uhr war es dann soweit: Siegerehrung. Man munkelte der zweite Lauf sollte genauso schnell gewesen sein wie der erste. Zwischen Platz eins und zwei nur zwei Sekunden Unterschied. Hatte es also für uns gereicht, die über zwei Kilo schwere Wurst zu gewinnen?

Eigentlich war es hier schon klar…


Die Capybaras als Veranstalter hatten nicht nur alles im Griff sondern nahmen sich auch noch vorbildlich zurück und feierten den zweiten Platz.
Wir konnten also über Platz 1 jubeln. Wahnsinn! Was für ein toller Tag. Mit einer Zeit von 18:06 Minuten nahmen wir freudig die Mettwurst entgegen und können nur noch sagen: DANKE für diese schöne Veranstaltung! DANKE, Capys! DANKE, Kirsche fürs Trommeln! DANKE, Hase, für Deinen
Einsatz! DANKE, Peter, für Dein Kommen und Mitfiebern! DANKE an alle Zuhause und am Ufer fürs Anfeuern.

Stadtbucht in Plön lohnt sich. Auch ohne Pokal, ohne Urkunden, ohne Wurst, ohne Sekt. Aber nicht ohne Paddeln und schon gar nicht ohne den erstklassigen Veranstalter. Alle Jahre wieder.

25.08.2019, Heike

Weitere Fotos wie immer auf Flickr

3 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Danke liebe Heike für den tollen Bericht. Und ich sage auch Danke liebe Annika für die tollen Fotos. Es war eine super tolle Regatta. Es hat mir sehr viel Spaß, mit Euch allen, gemacht.

  2. Danke für einen tollen Bericht! Ihr seid tolle Gäste und habt das Plöner Publikum verzaubert.
    Bis bald, Ilona

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