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Gemischt, sonnig, anstrengend: Inselcup Rendsburg

Mit 8 Paddlern sind wir nach Rendsburg aufgebrochen. Keine eigene Mannschaft und somit wussten wir gar nicht was uns erwarten wird. Von daher haben wir das alles sehr entspannt gesehen.

Welche Teams dürfen wir unterstützen?

Die Gastgeber 1-19 Helgoland und die Capybaras sind so gut wie komplett. Die Nordlichter haben auch bereits Unterstützung. Und wir? Wir haben eine Renngemeinschaft mit Kielern und einer Schellhornerin gegründet. Mit 7 Paddlerinnen und 8 Paddlern und einer tollen Steuerfrau haben wir uns zum Start begeben. Blicke in die anderen Boote, Blicke auf Teams mit dem größten Anteil an Männern. Das kann ja was werden, bloß nicht hinterher fahren.

Der Start etwas holprig, am Anfang eine sehr hohe Frequenz. Ich konnte schon nach 200 m nicht mehr. Aber dann haben wir in das Rennen rein gefunden, haben unseren Schlag gefunden und haben gekämpft. Wir mit 1-19 Helgoland und den Capybaras auf Augenhöhe. Mal das eine Boot ein Stück vor, dann das andere. Unsere Steuerfrau Bianca feuert uns an, zählt 30 kräftige Schläge und macht wirklich einen hervorragenden Job.

Die kleine Brücke kommt, die 3 Boote immer noch gleich auf. Die anderen Boote nehmen Fahrt raus, wir fahren als erstes durch und nehmen dann Fahrt raus. Auf gleicher Höhe setzen wir das Rennen fort. Der Brückenpfeiler in Sicht, diese Wende und die Hälfte ist geschafft.
Wir sind sehr dicht am Pfeiler dran, kommen nicht rum, fahren zu weit nach außen, so dass die anderen an uns vorbei ziehen. Die Capybaras hatten die beste Wende und haben sich an die Spitze gesetzt. So ging es dann zurück. Die Sonne im Gesicht, das Wasser nicht mehr kühlend und eigentlich schon total platt. Aber wir haben die Zähne zusammengebissen und Bianca hat bei mir immer wieder den richtigen Punkt getroffen mit ihren Anfeuerungen. Die zwei anderen Boote in Sichtweite, wir versuchen uns ran zuziehen. Die letzten 500 m und wir geben noch mal richtig Gas. Wir kommen dichter, wir wollen da unbedingt noch einmal mitmischen. Aber da ist schon das Ziel und wir kommen als Dritter rein. Nur die Nordlichter kommen nach uns ins Ziel mit einem großen Abstand. Die Capybaras gewinnen mit einer Bootslänge vor 1-19 Helgoland.

9,8 km in einer Zeit von 51:40 min. Ich fand eine super Leistung und eine sehr gute Trainingsvorbereitung für den Niko Cup.

 Wir hatten einen tollen Tag, waren eine bunt gemischte Truppe und jeder hat alles gegeben. Wir bedanken uns in diesem Sinne bei unseren Mitfahrerrn, unserer Steuerfrau und bei unseren Freunden aus Rendsburg. Inselcups haben inzischen den Charakter von Familienfeiern. Man kennt sich, es gibt selbstgemachtes Essen und das Miteinder ist dem „Training“  fast gleichwertig. Nur möge bitte keiner denken, dass bloß weil wir uns kennen und mögen, wir uns auf dem Wasser was schenken. Inselcups sind Arbeit!

Gemütlich bei Suppe und Kuchen das gemeinsame Training ausklinken lassen und dann zurück nach Lübeck.

Mir hat der Tag in Rendsburg sehr gut gefallen. Vielen Dank an alle!

Annika

Norberts Fotos finden sich auf seiner Seite

Wer mehr lesen möchte...hier ist der Artikel des Veranstalters. Und hier gibt es mehr  Fotos. Danke Olaf! Wir  -will sagen- ich konnten dieses Mal nicht fotografieren, im Boot schuften und ohne fremde Hilfe zu fotografieren ist zu viel für einen einzelnen Menschen 😉

André

Wie immer freuen wir uns über Kommentare.

1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. So ein langer Kanten ist schon echt hart! Da gibt es schnell mal den Punkt, wo ich mir frage „was mache ich eigentlich hier?“ aber – wenn wir dann endlich durch sind. dann sprudeln nur so Stolz, Wettkampf-Lust und befreiendes Grinsen! Wenn ihr die anderen Mannschaften anschaut, dann sieht man gleich – es sind ganze Mannschaften. Unser bunter Haufen macht ein bisschen Lächeln, aber Leute – durch den spürbaren Kampfgeist der anwesenden Wakenitz-Drachen wurden unsere „Mitpaddler“ sofort infiziert und wir ließen uns wahrlich nicht abhängen! Der Sieger ist gerade mal mit 15 Sekunden Vorsprung übers Ziel gerauscht. Das war mal wieder eine echt geile Sache!
    Und anschließend fühlt man sich immer mehr wie in einer großen Familie! Ich staune immer, wie viele andere Drachen ich schon kenne bzw. welche mich herzlich begrüßen! Isch scho cool toll…
    Ach ja – die Fotos zum Rendsburg-Cup siehe http://www.noschwa9.de

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