Regatta

Monkey Jumble 2019 – Affenzirkus in Saarbrücken

Die Kurzform: Europas größtes Drachenboot-Langstreckenrennen – für die Wakenitz Drachen am Ende Platz 6. Hammer! Und was sonst in Saarbrücken war, bleibt in Saarbrücken. … 😉

Etwas ausführlicher:

#monkeyjumble

Der „Monkey Jumble“ ist Europas größtes Drachenboot-Langstreckenrennen – insgesamt 60 Teams aus fünf Nationen in drei Wertungsklassen gingen in diesem Jahr im Massenstart auf die elf Kilometer lange Strecke. Für uns Wakenitz Drachen war die Teilnahme eine Premiere. Zugegeben, Saarbrücken liegt nicht mal eben um die Ecke – doch der Aufwand hat sich gelohnt!

#wasessenwirjetzt

Für die meisten von uns waren An- und Abreise in Kleinbussen von StattAuto organisiert. Jeweils acht Personen pro Fahrzeug sollten Garant dafür sein, dass auf den jeweils 722 Kilometern 1. niemals Langeweile aufkommt und 2. auch keiner Angst haben muss, zu verhungern …

#dankeandiefahrer #stinkekaese #vollkornkekse #pipipausegibtsjetztnicht #mobbingvomfeinsten #dancemonkey

#supermario

Zwei Wochen vor dem Rennen hatten wir das Boot gut besetzt – selbst ein Wakenitz Drache, der seit einiger Zeit eine Paddel-Pause eingelegt hatte, konnte dem Reiz der Veranstaltung nicht widerstehen. Willkommen zurück an Bord! 20 Paddler plus Steuermann und Trommlerin waren gesetzt. Doch dann kurzfristig zwei Krankmeldungen – oh je … Einen Tag vor Abreise ereilte uns dann über Facebook die Anfrage von Mario aus Wolfsburg, ob wir für ihn noch Platz im Boot hätten. Vita kurz gecheckt und mit Kusshand aufgenommen. 😉

#willkommentill #gutebesserungdenkranken #gutdassesfacebookgibt #dankemario

#materialschlacht

60 Boote im Massenstart, insgesamt 15 Startreihen. Wir mit Startnummer sechs (seit dem 6. Platz auf dem Pfaffenteich in Schwerin unsere Lieblingszahl der Saison) in Reihe zwei.

am Start

Ein Countdown mit echtem Gänsehaut-Feeling, dann der Kanonenschuss und ab geht es auf die Strecke. Schon nach den ersten rund 300 Metern die ersten Bootsberührungen in der Startreihe vor uns. Das kann ja heiter werden … Nur kurze Zeit später erwischt es uns: Boot von rechts an unserem Bug, Boot von links macht den Crash perfekt. Drachenkopf von rechts wandert durch unsere Reihen, Wegdrückmanöver bringen unser Boot ordentlich in Schräglage. Kentern? Vor der ersten Kilometermarke? Adrenalin pur, doch Situation gerettet und ab jetzt hieß es nur noch reinhauen! Aufschließen auf die Boote vor uns noch vor der ersten Wende war das Ziel. Wellen brachten uns literweise Wasser ins Boot, das nahm auch auf dem Rest der Strecke selten ab – kein Wunder, wenn 60 Drachenboote gleichzeitig die Saar durchpflügen.

Rückweg von der 1. Wende

Zum Glück gibt es Lenzpumpen… Auf dem Weg zur zweiten Wende hefteten wir uns an das Boot mit der Startnummer fünf – oder hefteten sie sich an uns? Egal, es gab kein Entkommen, für keins der beiden Boote. Eine von Axel souverän gesteuerte dritte Wende brachte uns dann endlich einen hart erkämpften Vorteil, am Ende sicherten wir uns neun Sekunden Vorsprung ins Ziel. Dort angekommen wurde deutlich, was unterwegs sonst noch los gewesen sein musste – zahlreiche fehlende Drachenköpfe und Schwänze an den Booten …

kurz vorm Ziel

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#affenvirus

Unser Ziel für die Regatta war eine Top-10-Platzierung. Ein mutiges Ziel, denn das Teilnehmerfeld war stark, die Strecke mehr als anspruchsvoll. Schon vor der Siegerehrung war klar: Das schreit nach einer Wiederholung, der Affenvirus hat uns erwischt. Am Ende wurde es dann sogar Platz 6 – die Bestätigung einer überwältigenden Saison (und unserer Lieblingszahl ;-)). Riesenfreude im Team! Am Abend hatten wir in unserer Unterkunft die Möglichkeit, bei Pizza und Getränken einen ersten Blick auf unsere Video-Mitschnitte des Rennens zu werfen, spätestens jetzt war die Infizierung mit dem Affenvirus bei allen spürbar. Monkey Jumble 2020 – wir sind gerne dabei!

#dankeanalleorganisatoren #dankeanbootstransport #dankeanreiseleitung #dankeanwettergott #dankeantrainerteam

Till und Dirk, Nils und Frank und der Oberbürgermeister des Städtchens an der Saar.

Abends in der Unterkunft ging es dann darum, verlorenes Körperfett zu ersetzen bzw. die durch die Hinfahrt (siehe oben) angefangene Fettsynthese fortzusetzen. Der Winter kommt. Die nächste Langtrecke noch vorher.

Text: Maren

Mehr Fotos gibt es auf unserem Flickr

4 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Schöner Bericht und super Leistung…
    Schön das ihr für das nächste Jahr diesen Event auch vorgemerkt habt. Vielleicht bin ich bis dahin wieder gesund … das sollte doch zu schaffen sein.
    Es liest sich sehr gut und die Videos vom Veranstalter waren echt aufregend.
    Nicht nur auf dem Wasser sind wir schnell auch an den Tasten. Dankeschön. Super und bis bald wieder im Boot

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