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3. Nikolaus-Cup bei den Kanufreunden Rostocker Greif e.V. am 02.12.2017 – Wiederauflage des Vorjahreserfolges

Frei nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“ trafen wir uns am Samstag des ersten Adventswochenendes morgens in aller Frühe um 7.15 Uhr vor der LRG, um die Schwimmwesten und die letzten Paddel einzusammeln und dann nach Rostock zum diesjährigen Nikolaus-Cup zu fahren. Kuschelige Temperaturen von 2 Grad erwarteten uns. Da geht nicht jeder aufs Wasser.

In Rostock kam dann der erste kleine Schreck: Krankheitsbedingt fehlte uns eine Frau im Boot. Wir dachten, wir könnten den Platz frei lassen, aber es mussten mindestens sechs Frauen paddeln. Somit ging die Suche los. Glücklicher Weise war das Lübecker Team Lucky Punch bereit, eine Frau abzugeben. An dieser Stelle vielen Dank an Nashan von den Luckys, die uns tatkräftig in beiden Läufen unterstützt hat.
Allerdings benötigten die Luckys als Gegenleistung ebenfalls unsere Hilfe in Form von fünf Paddlern, davon zwei Frauen, einer Trommlerin und einem Steuermann. Ein interessantes Tauschgeschäft.

Nachdem bereits das Teamcaptains-Meeting etwas verspätet begann, warteten wir um 10 Uhr bei strahlendem Sonnenschein nach diesigem Wetter auf der Fahrt auf den Einstieg ins Boot. Die letzten Vorbereitungen an den Booten waren noch nicht abgeschlossen. Wir waren pünktlich.
18 Paddler standen mit Steuermann und bereits erprobter Trommlerin Merle bereit. Dabei hatten wir es dieses Jahr geschafft die Wakenitzdrachen durch sieben Presse-Turbo-Enten zu unterstützen. Sogar ein paar gemeinsame Trainingstermine an den vorangegangenen Sonntgen hatten dazu beigetragen, dass das an den Start gehende Team zusammen fand.
Rein ins Boot, kurz einpaddeln und erneutes Warten, da die Technik des Megaphons versagte…
Es wurde mit fliegendem Start gestartet. Die Strecke von 1200 m ging wie im letzten Jahr raus auf die offene Warnow, durch ein Tor, bei dessen Durchfahrt der Steuermann einen Schoko-Nikolaus einsammeln musste, herum um eine Tonne und zurück gegen den Strom zum Start-/Zielbereich. Sowohl das verfrühte Starten als auch das nicht erfolgte Pflücken des Nikolaus war mit Strafzeit belegt.

Ablegen zum ersten Start
Kurz nach Axels Fehlstartzock, der ja wunderbar funktioniert hat

Der Countdown wurde heruntergezählt, und unser Steuermann Axel fuhr uns zu einem Traumstart, bei dem wir die Startlinie praktisch beim Startsignal passierten. Nach den Beschleunigungsschlägen verfielen die beiden Schlagmänner Till und Nico in einen flotten Rhythmus. Das Tor mit den Nikoläusen wurde durchfahren, und Axel hatte unseren Nikolaus.
Leider hatte der Veranstalter sich ein wenig vertan und hatte alle vier Nikoläuse der hintereinander startenden Boote des ersten Laufes zu eng beieinander aufgehängt, so dass Axel volle Arbeit leistete und mehr oder weniger sämtliche Nikoläuse beim Griff nach unserem abräumte. Ein Problem, das die Helfer im neben dem Tor liegenden Boot zu lösen hatten.
Weiter ging’s zur Tonne. Das Stöhnen und Ächzen im Boot wurde aufgrund der hohen Frequenz immer lauter, und so manch einer fragte sich wohl schon, wie er den Rückweg gegen den Strom überstehen sollte. Und dann war das Ziel erreicht. 4:23,89. Eine Verbesserung zur Zeit des Vorjahres.

Kurz vor Zieleinlauf. Dem Tod durch Ersticken nahe, nachdem wir den Lauf mit einer 68er Schlagzahl im Mittel (zum Tor hin waren es gefühlt 120) gefahren sind. Auch das hat funktioniert 🙂

Wie bereits vorher erwähnt, überbrückten Axel, Merle, Manja, Maren, André, Dirk und Nico die Zeit zwischen den Läufen, indem sie den Luckys bei ihrem eigenen Start aushalfen.
Der Rest des Wakenitzdrachen-Teams erholte sich in der Zwischenzeit ein wenig.

Lucky Punch – ein bisschen durch uns ergänzt. Schade, dass wir gemeinsam nicht schneller waren.

Dann ging es das zweite Mal aufs Wasser.
Dies Mal waren wir in dem Lauf leider erst das zweite Boot, so dass wir eine Weile bis zum Start warten mussten und schon fast ins Schilf getrieben waren bis es an den Start ging.
Das Timing war diesmal nicht ganz perfekt, so dass wir das Startsignal bereits vor Erreichen der Startlinie hörten. Trotzdem gaben wir wieder alles. Der Nikolaus wurde wieder souverän von Axel eingesammelt, und die Kurve um die Tonne lief super.
Leider verbesserte sich von allen ein zweites Mal gestarteten Teams nur eines und das waren nicht wir.
Trotzdem zufrieden mit dem Lauf legten wir uns trocken und warteten auf die Siegerehrung.

2. Lauf, bisschen nach Start

Von 16 gestarteten Teams war ein Kurzboot dabei, das auf dem letzten Platz landet.
Durch unsere Unterstützung gelangte Lucky Punch auf den 11. Platz.
Langsam zog sich die Platzierung hin und die Spannung wuchs.
Als wir dann auf dem 4. Platz aufgerufen wurden, war die Freude groß. War doch unser Vorjahreserfolg damit wiederholt worden.

Merle hat jetzt ein bisschen was zu essen in der kargen Vorweihnachtszeit. Verdient!

 

Auch wenn die 1. Reserve immer etwas undankbar ist, waren wir froh bei dem starken Starterfeld diesen Platz erreicht zu haben. Außerdem waren die Pokale der ersten drei falsch erstellt worden und wiesen die Platzierungen im 3. Nikolauscup 2016 aus.
Mit knapp weniger als einer Sekunde Abstand wurde das Team SVB The Black Sheeps 3., das Team SVB OSPA Dragons kam auf Platz 2 und die KfRG Rostocker Seebären holte wie im Vorjahr den Sieg und damit den Nussknacker als Wanderpokal nach Hause.

Mit unserer guten Platzierung und der Verbesserung unserer Zeit zeigt sich deutlich, dass ein Zusammenspiel der beiden LRG-Teams Wakenitzdrachen und Presse-Turbo-Enten sehr erfolgreich ist. Das gemeinsame Training zahlt sich doch aus.
Den Enten Gabi, Nicole, Christoph, Detlef, Noby und Henning vielen Dank für die Unterstützung. Es muss nicht das letzte gemeinsame Rennen gewesen sein.
Danke auch an Merle. Du hast den Job wieder toll gemacht und uns Glück gebracht.
Und natürlich Dank an Axel, der wieder mit Zielsicherheit die Nikoläuse eingesammelt und das Boot wunderbar gesteuert hat.

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen… nächsten Samstag folgt der nächste Nikolaus-Cup in Hamburg auf der Alster.

Svenja Piehl

Weitere Fotos gibt es hier

Danke an Olaf und Krzysztof für´s Fotografieren, coole Fotos, wirklich.

5 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Danke, Svenja, für den tollen Bericht! Auch dir Presse-Turbo-Ente gebührt Dank für deinen Paddel-Einsatz in Rostock (und bei den Trainingseinheiten davor ;-)).

  2. Danke, Maren. Es hat wie immer viel Spaß gemacht, die Wakenitzdrachen zu unterstützen und dies Mal sogar den Bericht schreiben zu dürfen. 😉 Freu mich aufs nächste Woche!

  3. …eine reine Ente ist Svenja ja schon lange nicht mehr und jetzt mit diesem Bericht endgültig auch ein Wakenitz Drache 😉

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