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Langstreckenrennen in Schellhorn: Eine Halbzeit-Bilanz

Halbzeit! Ungefähr zumindest. Rund die Hälfte der Saison 2016 haben wir hinter uns, folglich auch die Hälfte noch vor uns. Das ist die Gelegenheit, das Langstreckenrennen in Schellhorn mit Landesmeisterschaft für eine kleine Zwischenbilanz zu nutzen:

Die Capybaras hatten dieses Wochenende zum Drachenboot-Treffen an den Lanker See geladen, dieses Jahr erstmals mit der Austragung der Landesmeisterschaft Schleswig-Holstein auf der Langstrecke. 9.200 Meter galt es zu meistern. Ja, wir waren Titelverteidiger, hatten wir doch in den Jahren 2014 und 2015 den Titel im Rahmen des Lübecker Drachencups erpaddelt. Und ja, gerne wollten wir die Serie in diesem Jahr fortsetzen. Ein bisschen typisch für unsere bisherige Saison: So richtig rund lief es nicht. 14 Tage zuvor noch die Kurzstrecken-Regatta in Sternberg, war für die Umstellung auf die Langstrecke im Training nicht viel Zeit. Wir brauchten erneut Hilfe von außen, um mit einem vollen Boot an den Start gehen zu können (ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Maike und Robert vom Mamba-Express sowie Annika und Andreas, die trotz Trainingsrückstand eingesprungen sind!) und auch unterwegs gab es viele Kleinigkeiten, die in der Summe zum Tragen kamen. Doch genauso typisch für unsere bisherige Saison: Es hat richtig Spaß gemacht! Typisch für das Gewässer in Schellhorn schwappten uns ordentlich Wellen ins Boot, der Wind pfiff uns um die Ohren und die Sandbänke machten zwischenzeitlich das Paddeln noch mühsamer. Aber das Boot lief!

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Am Ende beeindruckten uns die Kanuten vom TSV Preetz mit einem deutlichen Sieg. Doch sind sie außerhalb der Wertung um die Landesmeisterschaft gefahren – diese sicherte sich Lucky Punch mit einer Zeit von 43:01 Minuten. Für uns blieb mit rund einer Minute Abstand (44:11) der Platz des Vize-Meisters – immerhin!

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Kurz: Was zeichnet unsere bisherige Saison aus? Es vergeht wohl kaum ein Rennen, in dem alles glatt läuft. Und am Ende steht dennoch eine Zeit und damit eine Leistung, mit der wir sehr zufrieden sein können. Es ist gar nicht auszudenken, was wäre, wenn mal alles läuft … 🙂

Diese – trotz aller Kleinigkeiten – guten Ergebnisse sind eine tolle Mannschaftsleistung!

Wo für die Zukunft die Minute liegt, wissen wir wohl alle! Ding dong, die Hexe ist tot! Auf in die zweite Halbzeit!

Danke an die Capybaras für die Organisation dieser Regatta und des gesamten Wochenendes!

Mein persönliches Fazit: Manja, mit dir würde ich jederzeit wieder Schlag fahren. Egal, ob Kurz- oder Langstrecke! Es hat richtig Spaß gemacht!

Alle Fotos vom Rennen gibt es hier!

Übrigens: Wir suchen dich! Wenn du Lust auf Drachenboot-Sport hast, dann schau mal bei uns vorbei! Alle Infos findest du hier.

Text: Maren
Fotos: Paula und André Pohlann

5 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Sehr schoener Artikel. Ich finde, dass wir es gelernt haben, erwachsen und analytisch mit den auftretenden Problemen umzugehen. Das macht uns rueckwirkend zwar auch nicht schneller, hilft aber vielleicht fuer die naechsten Male. Aergerlich ist natuerlich, dass Leute die sehr gut trainiert sind, nicht zum Wettkampf kommen. Auch wenn die Gruende verstaendlich sind.

    Martin, der gerade Vater geworden ist und für mich nachvollziehbar 🙂 nicht sehr haeufig zum Training kommt, kommt zum Wettkampf.
    Annika und Andreas – zwei unserer erfahrensten Paddler- fahren 9km mit einem Trainingsrueckstand von mehr als 6 Monaten. Fahrradfahren verlernt man nicht.Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, untrainiert bei Langstrecke Vollgas zu fahren. Wären die beiden fit gewesen, wäre aus der Minute Rückstand eine Minute Vorsprung geworden. Ist eine Überteibung.

    Wenn man gegen ein Team, dass vielleicht gerade seine beste Saison fährt und gegen trainingsbesessene Kanuten bestehen will, kommt es sehr auf die Mannschaft an. Dann sind auch Fehler im Rennen eher kompensierbar.Einen perfekten Lauf gibt es eh nicht. Die Hexe ist nur dann tot, wenn wir nicht trainieren, weil wir nichts Besseres zu tun haben und ein bisschen Sport mit netten Leuten machen wollen (das gibt es sowieso als Bonus), sondern um Rennen zu gewinnen.
    Zusammengefasst: Hut ab vor Martin, Andreas (den ich schmerzlich vermisse) und Annika. Und an die, die nicht konnten: Vielleicht lässt es sich beim nächsten Mal anders planen.

    Ein Hund mit 3 Beinen ist immer noch ein Hund, aber er läuft langsamer.

  2. Im nächsten Jahr holen wir uns den Pott zurück 🙂 ….und vielleicht war es auch nur die Katz‘ die tot ist. Man weiß es nicht. Es war jedenfalls ein starkes Rennen…ein sehr lustiger Ausklang in fröhlicher Runde am Abend und einer schönen Tour am nächsten Tag zum Fischer.
    @Maren: Hinter Dir sitze ich am liebsten! Was für ein Endspurt!! Hut ab!

  3. Tja eigentlich wollte ich 9km erst bei der Nikolaus-Regatta paddeln, wenn ich auch schon ein paar Trainingskilometer hinter mich gebracht habe. Dann gehöre ich eigentlich erst in ein Boot bei einem Wettkampf. Naja nun durfte ich jetzt schon.
    Dafür möchte ich auch keinen Dank haben, eigentlich muss ich euch danken, dass ihr mich als zusätzlichen Ballast mitgenommen habt.
    Vielleicht kann ich schon bald wieder mit dem Training anfangen, dann klappt es eventuell auch mit der Technik.
    Es ist nicht selbstverständlich, dass ich überhaupt Zeit habe in einem Boot zu sitzen.
    Dieses ermöglichen mir zwei liebe Menschen. Vielen Dank an euch!

  4. Ein paar der 70 Sekunden Rückstand zu Luckies nehme ich auf mich – meine Wettkampfvorbereitung war nicht optimal. Weder die am Vorabend noch die in davorliegenden Wochen.
    Defizite habe ich gestern gespürt, als ich im Einer auf einer gemütlichen Ausfahrt Probleme hatte, Anschluss an Drachenboote zu halten.
    Schlaffi.
    Das kratzt am Ego, an meinem.
    Mutti sagt: ‚Mehr Laufen, weniger Saufen.‘ Recht hat sie.
    Einer-Fahren habe ich in den letzten Jahren vernachlässigt – ich denke über eine Drachenboot-Auszeit nach, um mit Doppelpaddel die Trave oberhalb Lübecks umzurühren…
    Ach was, nee: Ich bin Donnerstag wieder bei der LRG.
    Ab 18:00 wird der Deutschland-Achter zu Gast sein, bevor die Jungs nach Rio aufbrechen. Vielleicht haben Max & Co. olympische Trainings-Tipps für uns auf Lager?

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